Idrija / Slowenien

Alpenstadt des Jahres 2011

Fakten & Zahlen

12034
Einwohner
35
Ortsteile
293,7
Fläche in km²

Idrija liegt zwischen Talengen am südöstlichen Rand des Alpenbogens im slowenischen Alpenvorland. Die Stadt war 500 Jahre weltbekannt für die zweitgrösste Quecksilbermine der Welt. Sie lockte damit Experten und Expertinnen aus ganz Europa aus den Bereichen der Naturwissenschaft, Medizin und Technik an. Die Frauen der Stadt waren hingegen mit der Anfertigung von Klöppelspitzen beschäftigt: die Knüpftechniken wurden in Idrija so perfektioniert, dass die “Idrianische Spitze” nach ganz Europa und später auch nach Amerika exportiert wurde.

Ende der siebziger Jahre geriet die Mine in eine Krise und im Jahr 1988 wurde der Bergbau endgültig aufgegeben. Trotzdem hat es die Stadt geschafft, sich zu einem Zentrum der High-Tech-Industrie zu entwickeln.

Die intakte Natur, die vielfältigen Möglichkeiten zum Sport, zur Erholung und zur Entspannung verleihen der Stadt Idrija ihren alpinen Charakter und locken Touristen aus ganz Europa an.

Bewusstseinsbildende Maßnahmen für die rationelle Nutzung des Trinkwassers, Energieeffizienz, Verminderung der Umweltverschmutzung usw. sind nur einige der Initiativen, womit sich die Stadt und die ganze Region in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung bewegen wollen.

Die Jury sagte…

Die geografische Lage nahe der Südseite des Nationalparks ‚Triglav’ und am Rande des Naturschutzgebietes ‚Smrekova draga’ macht die Stadt zu einem Bindeglied zwischen den Alpen und den slowenischen Karstgebieten. Interessant ist auch die Tatsache einer kaum vorhandenen Arbeitslosigkeit. Unter den bei der Bewerbung eingereichten Projekten gefallen besonders: die Errichtung eines ‚Geo-Parks’, der Ausbau des Radwegnetzes und die Errichtung dezentraler Kläranlagen.