YSAM – Youth Shaping Alpine Municipalities

Wie funktioniert ein Jugendparlament? Was brauchen junge Menschen, um in ihrer Gemeinde konkret etwas zu bewirken? Was heißt Partizipation für Politik und Verwaltung? Die Beteiligung von Jugendlichen ist ein politischer Auftrag – und ein Schlussstein in der nachhaltigen Entwicklung. Denn Nachhaltigkeit heißt, dass die folgenden Generationen dieselben Möglichkeiten haben, wie die vorausgehenden. Kommunen, die eine enkeltaugliche Politik groß schreiben, planen und entscheiden daher möglichst gemeinsam mit Jugendlichen. Das Projekt YSAM setzte sich zum Ziel, jungen Menschen in den Alpen eine Stimme geben.

Grenzen überwinden, Erfahrungen teilen
Das Projekt YSAM – «Youth shaping alpine municipalities» – brachte zwischen Mai 2014 und Oktober 2015 je sieben Jugendarbeiter und Politiker sowie etwas mehr als zwei Dutzend Jugendliche aus den Alpen zusammen. Deren Gemeinden machten bisher ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Beteiligungsprozessen, sind durch sprachliche und geografische Grenzen getrennt.

Jugendbeteiligung in den Alpen stärken
Die Projektpartner besuchten sich daher gegenseitig – am besten lernt sich von den Erfahrungen, Stolpersteinen und Geschichten anderer. Sie stellten vor, warum ihr Heimatort Teil der Alpen ist, wie junge Menschen mitentscheiden und wo diese Einbindung sichtbar wird. Weil Partizipation nur dann gelingt, wenn Jugendliche und Politiker sich aufeinander einlassen, schaffte YSAM auch einen Austausch zwischen jungen Menschen, Bürgermeistern und Jugendbeauftragten. Gegen Ende des Projekts übernahmen Jugendliche in ihrer Gemeinde selbst Verantwortung für ihr Anliegen und Erwachsene gaben Macht ab. Denn Jugendbeteiligung braucht neben Vernetzung und Unterstützung vor allem Erprobungsräume.

 

Dauer: Mai 2014 - Oktober 2015
Partner: Verein Alpenstadt des Jahres und die Mitgliedsstädte Bolzano/I, Idrija/SI, Sonthofen/D und Trento/I sowie der Gemeinden Balzers/LI, Planken/LI und Kranjska Gora/SI
Technische Unterstützung: CIPRA International
Finanzierung: EU-Programm «Jugend in Aktion» und die Heidehof Stiftung