Alpenkonferenz: Gemeinsam für eine lebenswerte Region

Am 22. Januar 2025 lud die slowenische Präsidentschaft der Alpenkonvention zur Alpenkonferenz nach Brdo/SI ein. Ein zentrales Thema war die Lebensqualität im Alpenraum, die auch der 10. Alpenzustandsbericht behandelt.

Alle zwei Jahre kommen die Umweltminister:innen der Alpenstaaten zusammen, um gemeinsame Strategien zu entwickeln und Herausforderungen anzugehen – so auch am 22. Januar 2025. Trotz erstarkender populistischer Strömungen betonten alle Minister:innen unabhängig ihrer politischen Ausrichtung die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sowie den Kampf gegen die Klima- und Biodiversitätskrise. Sämtliche Grundlagenberichte wurden einstimmig und ohne kritische Anmerkungen genehmigt.

Lebensqualität als politisches Ziel

Mit der Übergabe des Vorsitzes an Italien stellte die slowenische Präsidentschaft zum Abschluss den 10. Alpenzustandsbericht vor. Während Lebensqualität lange als individuelle Angelegenheit galt, ist sie heute ein zentrales Ziel der öffentlichen Politik. Der Bericht zeigt Wege auf, wie Umwelt, Wirtschaft- und Soziales in Einklang gebracht werden können. «Nur durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit kann eine nachhaltige und lebenswerte Alpenregion gesichert werden», betont Alenka Smerkolj, Generalsekretärin der Alpenkonvention, in ihrem Vorwort.

Magdalena Holzer, Geschäftsführerin des Vereins Alpenstadt des Jahres, bedankte sich beim slowenischen Vorsitz der Alpenkonvention und gratulierte zum Abschluss des Berichtes: «Wir freuen uns, dass einige unserer Anmerkungen aufgenommen wurden, die die Urgenz des Handels unterstreichen. Die zukünftige Arbeit der Alpenkonvention muss sich mit den individuellen Lebensstilen beschäftigen – was ist für mich praktisch, leicht, gut – versus einer kollektiven Lebensqualität, also das was für alle gut ist, die nicht direkt oder indirekt andere negativ beeinflusst.»

Der 10. Alpenzustandsbericht ist in Englisch hier verfügbar und ab Ende Februar in allen Alpensprachen erhältlich.

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Foto: Boštjan Podlogar